Der Feuerplatz im neuen Gewand

Tasilea-Platz – Der Feuerplatz

Vor über 150 Jahren stand hier ein Haus! Dieses Fachwerkhaus wurde nach Holtorf gebracht.

Was dann auf dem Platz veranstaltet wurde, ist nicht bekannt. Aber seit 100 Jahren wird auf dem Tasilea-Platz, wie er von unserem Opa getauft wurde, gesungen, im Kreis getanzt, Theater gespielt, Geschichten erzählt. Tasilea-Platz: Tanz- Sing- und – Leseabend – Platz. 

Der Dichter Herr Weiland, ein Stammgast auf dem Gelände, trug hier seine Gedichte vor. Opa mit Eichenlaubkranz auf der Stirn spielte den Cäsar oder den Faust, die Kleinsten waren Elfen, Schweinchen, für jeden gab es eine Rolle. Wochenlang wurden aus buntem Krepppapier Röcke, Kopfschmuck, Blumen und Wimpel gebastelt, verziert mit Goldpapierstreifen. Instrumente wurden gestimmt, Texte gelernt. 

Böse Zungen sagen, jeder musste mitmachen – ob er wollte oder nicht. Mein Blick auf die Dinge war so, dass an alle gedacht wurde, niemand vergessen wurde, und jeder einen Beitrag bringen konnte, ohne den das Ganze nicht so ein schönes, lebendiges und komplexes Spektakel wäre. Vielleicht finden sich auf dem Dachboden noch die Röckchen und Gewänder.

Der Platz ist immer noch das:

wir sitzen um ein Feuer, erzählen Geschichten, ab und zu werden die alten und die neuen Lieder gesungen. Kürzlich hatten wir im Rahmen des Seminars “Alte Magie für die Moderne Welt” ein Zelt dort aufgeschlagen, damit wir für jedes Wetter gerüstet wären. Auf dem Platz wurde auch das Mittagessen serviert.

Der Platz im jetzigen Gewand

Für den Platz in seiner jetzigen Form haben etliche Hände geräumt und gefegt.

Und Makis hat aus Baumstämmen die Sitzhocker gesägt und die Baumscheiben-Skulptur aus einem mächtigen Stamm geschaffen.

Seid herzlich eingeladen,

Tanderadei!